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Senken Sie Ihre Ausgaben für IT-Sicherheit mit Informationssicherheit Informationssicherheit befasst sich mit der Wahrung von Vertraulichkeit, Integrität aber insbesondere auch der angemessenen Verfügbarkeit von Information in einer Organisation. Das relative Gewicht dieser drei Eigenschaften gilt es dabei für jede Organisation individuell auszubalancieren. Dabei geht es nicht nur um die Verarbeitung von Information durch Computersysteme, deren Speicherung und Archivierung sowie deren Übertragung durch Netzwerke, sondern auch um die die Prozesse zur Handhabung von Information, die Bearbeitung und Verwendung durch Menschen, die Übermittlung durch Geräte wie Telefone und Fax und den Versand durch die Post. Informationssicherheit umfasst damit weit mehr als IT-Sicherheit. Wie kann man also ``mehr'' mit ``weniger'' erreichen? Schlüssel zum Verständnis ist, dass eine über ein Managementsystem geführte Informationssicherheit auf einem Geschäftsrisikoansatz beruht, über das sämtliche Sicherheitsausgaben gesteuert werden. Das heisst, alle Ausgaben für Informationssicherheit werden auf der Basis einer Risikobeurteilung an den Geschäftsbedürfnissen und der Risikofähigkeit der Organisation ausgerichtet. So wird ausschliesslich und risikoentsprechend in die gemäss Risikobeurteilung besonders schützenswerten Systeme, Einrichtungen, Geräte und ganz allgmein (materiellen und immateriellen) Verrmögenswerte investiert. Alle anderen Investitionen werden ersatzlos gestrichen. Unter Verwendung der Risikobeurteilung, die auch das Lebenszyklusmanagement von Daten gemäss den gesetzlichen Anforderungen berücksichtigt, können weiterhin in der Regel substanzielle Datenmengen gelöscht und die dazugehörigen Systeme stillgelegt oder anderweitig verwendet werden. Auch die Überwachung unkritischer Systeme kann reduziert werden. Beide Massnahmen führen zu weiteren Einsparungen. Und ganz wichtig: In der Regel teure, technologiegetriebene technische Schutzmassnahmen zur Schliessung einzelner Sicherheitslücken mit allfälligen Überschneidungen, die nicht aus der Risikobeurteilung erwachsen, werden so von vornherein vermieden. Gemäss einer Studie von Gartner wurden im Jahr 2008 weltweit 13.5 Milliarden US-Dollar für Sicherheitssoftware ausgegeben, 18.6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Es darf vermutet werden, dass dieser Betrag deutlich niedriger ausgefallen wäre, wenn alle Organisationen die Ausgaben für ihre Informationssicherheit wie beschrieben steuern würden. Aber auch ausserhalb des IT-Bereichs hilft Informationssicherheit die Betriebskosten zu senken. Dank einer einheitlichen, organisationsweiten Sicherheitspolitik und den daraus abgeleiteten Richtlinien werden Doppelspurigkeiten und/oder Widersprüche vermieden und so die Unterhaltskosten für diese wichtigen Dokumente reduziert. Ein dokumentiertes und nachweisbares Sicherheitsmanagement als wichtiger Teil eines internen Kontrollsystems erleichtert die Wirtschaftprüfung und reduziert somit die Kosten für die Revision. Weil mit einer geführten Informationssicherheit die operationellen Risiken reduziert werden können auch günstigere Kredite und Versicherungsprämien resultieren. Schliesslich kann mit einem funktionierenden Informationssicherheitsmanagementsystem auch die sorgfältige Leistungserbringung auf dem Stand der Technik nachgewiesen werden. Das ist für die Führungskräfte einer Organisation ein nicht ganz unwichtiger Aspekt, können sie doch so Haftungsansprüche und Schadensersatzforderungen vermeiden. PD Dr. Karsten M. Decker |
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